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Wenn der deutsche Bundespräsident das Verdienstkreuz verleiht, gehört es zu den Hauptdarstellern. Wenn die Dame des Hauses zur Maniküre ins Badezimmer entschwindet, wird sie es ziemlich praktisch finden. Und wenn der Flötist mit seiner Piccolo-Querflöte zum Konzert eilt, besitzt es beinahe Bühnenpräsenz. Gemeint ist das Etui, das eine schützende, oft repräsentative und schmückende Aufgabe hat, häufig aber auch einfach nur eine Ordnungs- und Sammel-Funktion übernimmt (Beispiel: Maniküre-Set, wobei das Etui verschiedene Instrumente für die Pflege der Nägel enthält).

Im weitesten Sinne fungiert das Etui also als schmuckvolle Hülle für viele Dinge, die uns im Leben begegnen oder wichtig sind (das Smartphone ist zum Beispiel in einer Leder- oder Kunstleder-Hülle besser geschützt; die elektrische Reisezahnbürste steckt in einem Kunststoff-Etui). Häufig verbergen sich hinter dem Begriff "Etui" jedoch sehr fein gearbeitete Schatullen und Kästchen mit einem Stülp- oder Klappdeckel, weil darin gerne Wertvolles aufbewahrt wird: das Bundesverdienstkreuz, Orden, wertvollste Münzen, Uhren und Schmuck liegen etwa in einem mit Samt ausgeschlagenen Etui.

Andere praktische Dinge des Alltags, darunter Maniküre-Sets und Schlüssel, stecken in Hüllen aus Kunststoff, Kunstleder oder Leder, die über eine Lasche, über einen Druckknopf- oder über einen Reißverschluss verschlossen sind. Bauchige Etuis, zu denen oft auch solche für Brillen zählen, sind meist aus robustem und strapazierfähigem Kunststoff gefertigt.

Das vielseitige Etui: Praktisch in der Anwendung und chic im Design

Für das Etui, das zusätzlich zum praktischen Handling auch vielfach einen Status-Charakter hat, kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz: Holz, Pappe und Papier, Kunststoffe, Metalle wie Aluminium, Leder oder Kunstleder, Samt, Velours, Seide oder andere Stoffe - die zuletzt genannten meist, um das Etui auszukleiden und so aufzuwerten. Die Farben Blau und Schwarz dienen insbesondere der Innen-Veredelung von Etuis (Beispiele: Orden auf schwarzem Samt und wertvolle Münzen auf blauer Kunstseide).

Sammler-Editionen (Münzen), Ehrenzeichen (so zum Beispiel Anstecknadeln), Musikinstrumente und Orden liegen in Etuis vor Staub geschützt, hochwertig im Erscheinungsbild. Doch können es ebenso auch technische Bedarfsteile sein, die in einem Etui besser transportiert werden.

Die aufwendige Verarbeitung und die insgesamt nicht günstige Herstellung begründen, weshalb Etuis nur für bestimmte Gebrauchs- und Wertgegenstände eingesetzt werden.

Einige Vorteile von Etuis sind:

  • Verkaufsförderung und Ordnungscharakter: Wertvolle und ganz alltägliche Dinge lassen sich in Etuis besser aufbewahren und schützen. Interessant sind diese für sehr empfindliche Waren, sehr kleine Waren oder zum Beispiel Werkzeuge und Instrumente, die gesammelt aufbewahrt und transportiert werden sollen.
  • Robustheit und "Bedeckung": Etuis sind oft durch hochwertige Verschlüsse (Beispiel: Maniküre-Etui mit Reißverschluss) besonders gesichert. Die Etuis schützen so zuverlässig vor Kratzern, vor Staub, vor Feuchtigkeit und vor einer unbeabsichtigten Entnahme.
  • Material-Vielfalt: Aus ganz unterschiedlichen Materialien können Etuis, oft auch in Kombination, gefertigt werden. Leder und Metall sind besonders luxuriöse Varianten; kleine Schatullen, die mit Samt oder Seide ausgekleidet (und meist noch mit einem formgerechten Inlay ausgestattet) sind repräsentieren Luxus und Prestigegewinn. Zusätzlichen Imagenutzen ziehen die Verwender von Etuis daraus, dass diese vielfach durch Marken-Logo-Prägungen oder -Schriftzüge aufgewertet werden.
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