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Paket-Dienstleister sind die erste Wahl, wenn Waren in handelsüblicher Verpackung verschickt werden sollen – und regulär nicht am gleichen Tag beim Adressaten eintreffen müssen.

Die Frage, ob ein Paketdienstleister oder ein Spediteur den Transport übernehmen soll, klärt sich durch das Gewicht und die Ausmaße des Transportgutes. Für beides gibt es im Paket-Versand fest definierte Höchstgrenzen. Waschmaschinen und Gefriertruhen gehen beispielsweise den Speditionsweg; während Bücher, Lebensmittel und Genusswaren sowie kleinere Unterhaltungselektronik - bis hin zum Fernseher - mit dem Paketdienst unterwegs sind.

Der klassische Paketdienst ist eine Möglichkeit; soll es schneller gehen, leisten Express-Services gute Dienste. Hier können oft sogar Wunschzeiten bestimmt werden, was beim normalen Paketdienst schwer möglich ist. Dieser bündelt nämlich erst einmal alle Sendungen, was man als Konsolidierung bezeichnet. Dadurch, dass im klassischen Paketdienst die Sendungen für eine Zielregion in einem Depot gesammelt und logistisch gebündelt werden, verlängert sich die Bearbeitungszeit im Vergleich zu den direkten Fahrten eines Express-Dienstes. Dafür sind die Kosten für den Verbraucher niedriger.

Aufgrund transportmittelübergreifender Infrastruktur sind Paket-Dienstleister auch für internationale Unternehmungen wertvoll

Der Paketdienst nutzt das verzweigte Netz verschiedener Transportmittel. In Deutschland sind dies Eisenbahn und Lastkraftwagen; international können Pakete auch als Luftfracht verschickt werden.

Da es über Kleinpakete hinaus oft komplizierte Vorschriften für den Paket-Versand gibt, leisten die Paketdienste wertvolle Informationsarbeit im Internet, in Info-Broschüren, wo möglich auch in Filialen und in der direkten Beratung. Versandplaner helfen vor allem dann, wenn Waren international verschickt werden. Von Land zu Land sind die Vorschriften unterschiedlich. Das betrifft Rechnungen, nicht erlaubte Güter und mehr. Im internationalen Verkehr fliegen Pakete nicht immer in Frachtflugzeugen, sondern auch in Linienmaschinen mit. Das verringert die Kosten. In Europa erfolgt der Versand bevorzugt auf der Straße oder auf der Schiene.

Weil es beim internationalen und europäischen Paket-Versand (außerhalb der EU) auch Zoll-Formalitäten zu beachten gilt, ist eine Beratung angezeigt. Die erfahrenen Paketdienstleister wissen das und stellen entsprechende Informationen zur Verfügung. Verbunden sind diese Formalitäten, wie ohnehin im internationalen Paket-Versand, mit dem Ausfüllen bestimmter Dokumente: Wie national gibt es den Paketschein; zusätzlich müssen der Sendung beispielsweise beiliegen: eine Handelsrechnung, eine Warenverkehrsbescheinigung und / oder eine Ausfuhrgenehmigung.

Versicherungen und Versand-Tracking sind dabei gern gesehene Services

Der Paketschein dient dem Absender im Paketdienst als Quittung; über diese Quittung und die zugehörige Trackingnummer sind bei modernen Dienstleistern auch die meisten Bewegungen des Transportgutes transparent. Absender – und der vom Absender informierte Empfänger – eines Paketes können den Lieferstatus prüfen. Der Versand erfolgt versichert; ist die Ware beschädigt oder verloren, leistet der Paketdienstleister einen Ersatz.

Die Ware transportfähig zu verpacken ist dabei mit wenig Aufwand verbunden

Die Verpackung eines Pakets sollte vom Absender gut gewählt sein: Nur dann ist ein sicherer Transport wahrscheinlich. Die Verpackung erfolgt zu diesem Zweck meist in Kartons, die Originalverpackungen mit der Ware aufnehmen, um für einen zusätzlichen Schutz zu sorgen. Das Paket muss manuellen und automatisierten Verarbeitungs- und Transport-Schritten gewachsen sein, zudem die Maße und das Gesamtgewicht berücksichtigen. Meist werden die Versandkartons mit der Ware durch Polster (Luftpolster-Folien, Papier, Schaumstoffe usw.) aufgefüllt und ergänzt, um die Hohlräume zu füllen und die Ware zu stabilisieren. Die Transport-Verpackung (Karton), welche die Original-Packungen mit Waren enthält, ist oft besser geeignet und stabiler. Verkaufsverpackungen und Präsentationsverpackungen eignen sich nicht zum sofortigen Versand, auch sie müssen umverpackt und transportfähig gemacht werden.

Die Wahl und die Art der Innenverpackung sind natürlich auch von der verschickten Ware abhängig. Glas ist besonders empfindlich und oft durch spezielle Schaumstoffpolster umhüllt oder „weich“ und „abfedernd“ verpackt. Je mehr Kanten, Flächen und Hohlräume eine Ware durch ihre Konstruktion hat, desto wichtiger wird es, diese Hohlräume so zu füllen, dass die Verpackung mit der Ware auch harte Stöße während des Transports übersteht.

Paketdienste haben Grenzen, ergänzen jedoch auf unverzichtbare Weise das logistische Netzwerk

Für den Paket-Versand gibt es strenge Vorschriften, die teils vom Gesetzgeber, teils von den Paketdiensten definiert werden. Es leuchtet ein, dass Gefahrgut (so etwa gefährliche Chemikalien, Feuerwerkskörper, radioaktive Substanzen) nicht als Paket, sondern bestenfalls mit spezialisierten Speditionen verschickt werden darf. Nicht verschickt werden dürfen in aller Regel: Feuerwaffen, lebende Tiere, Bargeld, sehr Wertvolles wie Edelsteine und Gold, Felle oder Waren von geschützten Arten usw.

Im Paket-Dienst gibt es eine Reihe von komfortablen Extras, die nach Bedarf genutzt oder - oft gegen Aufpreis - gebucht werden können: Die Zustellung an definierten Tagen oder am Samstag, Nachnahme, Belieferung in Abteilungen oder die Rückholung von Waren sind einige Beispiele.

Das Fazit: Paketdienste leisten gerade im Inlandsverkehr viel für den Versand und Transport von Waren. Für den Endverbraucher ist der Paketdienst meist die erste Wahl, doch auch Unternehmen profitieren davon, wenn sie etwa Papier- und Bleistift-Nachschub für ihr Büro ordern: in einem kleinen Rahmen. Bei sehr großen Abnahme-Mengen sind es wieder Speditionen, die eine Lieferung zustellen.

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