Wenn Poster, Kalender, Baupläne oder Leuchtstoffröhren auf Reisen gehen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit auch Versandhülsen im Spiel. Diese sind meist aus Karton gefertigt; es gibt sie jedoch auch aus Kunststoff.
"Rundhülsen" kennt praktisch jeder: Denn sie sind im Paketversand bis 20 kg zugelassen und häufig die ideale Umhüllung für gerollte Bilder oder große Dokumente, die nicht knittern sollen. Die Rundhülsen sind häufig mit zwei Kunststoff-Deckeln verschließbar. Einer davon ist meist direkt am Karton befestigt oder mit dem Kunststoff verbunden, während der andere dem leichten Öffnen und erneuten Verschließen dient. Ein zusätzliches Verkleben der Deckel für den Transport ist nicht notwendig, sie halten in der stabilen Konstruktion. Eine weitere Variante ist der Kneif-Verschluss.
Versandhülsen gibt es jedoch nicht nur in runder Form, sondern auch quadratisch, als Trapez und sogar dreieckig geformt; an einem Ende (durch selbstklebende Seitenlaschen) fest verschlossen, am anderen Ende meist flexibel und erneut verschließbar mittels Steckverschluss.
Besonders lange Produkte können auch mit zwei Versandhülsen verschickt werden, die - im Falle von Rundhülsen - an der Verbindungsstelle mit Klebeband umwickelt werden. Viereckige Versandhülsen lässt man dabei oft überlappen. Man spricht dann von "Teleskop-System", weil die Versandhülsen so variabel genutzt werden können. Da sie in unterschiedlichen Längen produziert werden, lässt sich für eine Vielzahl von Produkten die passende Verpackung finden.
Eine Sonderform der Versandhülse ist ein "Drehpack". Diese ebenfalls runde Hülle aus Kunststoff zeichnet sich durch eine stufenlose Längenverstellung (Drehmechanik) aus. Der Inhalt wird gesichert durch den gewindeartigen Verschluss. Diese Sonderform der Versandhülsen ist robust und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Fette, sie kann außerdem mehrfach verwendet werden, was wiederholtes Öffnen und Schließen einbezieht.