Gespeichert von Redaktion am
1 Minute, 52 Sekunden ∅ Lesezeit @ 225 WPM
→ verschlussbeutel

Was wären praktische Flachbeutel oder Seitenfaltenbeutel ohne die passenden Verschlüsse? Aufbewahrung, Ordnung, Kommissionierung, Versand, Laden-Verkauf und Nutzung von Produkten aller Art wären nur eingeschränkt möglich! Denn Verschlüsse verhindern, dass lose verpackte Produkte aus der Umverpackung gleiten und durch äußere Einflüsse beschädigt oder durch Staub, Feuchtigkeit und Fette kontaminiert werden.

Aus diesen guten Gründen gibt es also Verschlussbeutel, die flach für kleinere Produkte - und mit Seitenfalte für voluminösere Produkte geeignet sind. 

Normalerweise ist der Verschlussbeutel ein Flachbeutel, der durch eine von drei möglichen Verschlussarten abgedichtet wird. Diese Verschlussarten sind: Druckverschluss, Ziehverschluss und Adhäsionsverschluss.

Die Druckverschlussbeutel

lassen sich durch einen integrierten Verschluss, der auf Druck reagiert, reversibel öffnen und schließen. Es handelt sich um zwei dünne "Kunststoff-Schienen", die perfekt ineinander passen, weil es auf einer Seite eine entsprechende Aussparung, auf der anderen Seite eine Erhebung gibt (Nut und Feder-Prinzip, wie man es von Fußböden oder Holzdecken kennt). Das Verfahren funktioniert immer wieder. Der Druckverschlussbeutel lässt sich beliebig und lange verwenden (Beispiel: Beutel mit sortierten Gummi-Ringen, die jederzeit einzeln entnommen werden können). Gerade Klein- und Ersatzteile lassen sich so hervorragend aufbewahren und bei Bedarf verwenden.

Der Ziehverschlussbeutel

funktioniert ähnlich wie der Druckverschlussbeutel. Auch hier wird durch den Druck, der beim Pressen von zwei perfekt ineinander passenden Kunststoff-Leisten entsteht, erreicht, dass der Beutel verschlossen wird. Ein "Zipper" zum Ziehen übernimmt hier den Vorgang des optimierten Zusammenpressens, sodass - anders als beim Druckverschlussbeutel - der Beutel nicht Stück für Stück von Hand geöffnet oder geschlossen werden muss, sondern der Beutel im Prinzip wie mit einem Reißverschluss genutzt wird (Beispiel: Gefrierbeutel). Der Ziehverschlussbeutel ist jedoch auch ähnlich anfällig wie ein Reißverschluss, wenn dieser Ziehmechanismus nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Ein Adhäsionsverschlussbeutel

ist durch eine Klappe gekennzeichnet, die mittels Klebung verschlossen wird. Damit lässt sich der Beutel sehr gut und sicher verschließen, allerdings selten oder nicht sehr gut reversibel. Textilien und Prospekte werden häufig in Adhäsionsverschlussbeutel gepackt. 

Die Verschlussbeutel sind meist aus Kunststoff gefertigt (Polypropylen / PP oder Weich-Polyethylen / LDPE), im Falle ihrer Eignung für Lebensmittel auch als unbedenklich eingestuft. Doch gibt es sie auch aus Metallfolien, was etwa zur anregenden Verpackung von Produkten (Erhöhung von Wertigkeit und Impulskauf) oder (dann mit Adhäsionsverschluss) zur attraktiven Präsentation und "auffälligen" Versendung von Werbeprospekten dient.

Die Verschlussbeutel sind vorteilhafte Verpackungen - oft "auf Sicht" (transparent):

  • Sehr robust und strapazierfähig
  • Flexibel und (im Falle von Druck- und Zieh-Verschlüssen) immer wieder verwendbar
  • Meist gut recyclingfähig und häufig lebensmittelecht (im Falle von Druck- und Ziehverschlüssen)
  • Spielend leicht zu öffnen und zu verschließen
  • Universell für kleine und große, leichte und schwere Produkte nutzbar
  • Gestalt- und bedruckbar für Verkaufszwecke (auch halbtransparent oder blickdicht)
  • Nutzbar für sensible oder eher problematische Produkte (Beispiel: Gewürze im Druckverschlussbeutel)
Hub-Referenz